Ein Tag aus dem es zu lernen gilt!
Wenn der Reihe nach Alexander Wieczerzak (u.a. Weltmeister 2017), Shamil Borchashvili (u.a. Olympiadritter 2021) und Jasper Lefevere (u.a. mehrfacher belgischer Meister) ihre Kämpfe vorzeitig verlieren, dann ist es auch für die furios in die Saison gestarteten Remscheider nicht möglich in der Fremde zu punkten. So geschehen am vierten Bundesligakampftag in Spremberg. Beim KSC Asahi unterlagen die Bergischen mit 4:10. Dabei lief der erste Durchgang noch recht vielversprechend. Sebastian Kunze (-66 kg.) hielt gegen Viktor Becker lange gut mit und musste sich erst im „Golden Score“ (Verlängerung) geschlagen geben. Und auch als es nach Niederlagen von Christos Pintsis (-60 kg.) und Igor Mbakom (+100 kg.) bereits 0:3 stand, war die Zuversicht noch groß wieder zurück kommen zu können. Und tatsächlich schafften Wieczerzak (-90 kg.) und Borchashvilli (-81 kg.) mit ihren ersten beiden Kämpfen den Anschluss und Dennis Mauer (-100 kg.) stellte spektakulär auf 3:3, indem er seinen Gegner nach nur 30 Sekunden bezwang. Im letzten Kampf des ersten Durchgangs unterlag jedoch Jasper Lefevere (-73 kg.) erstmals gegen Luc Meyer (Dritter DM ’23). Halbzeitstand 3:4.
m zweiten Durchgang ging dann alles schief was schief gehen konnte. Nikolai Kunze (-66 kg.) hatte gegen Europameister Bogdan Iadov nach voller Kampfzeit knapp das Nachsehen. Luke Cabecana (-60 kg.) bekam es mit Deutschlands WM Starter 2023, Maximilian Standke, zu tuen und unterlag vorzeitig. Nachdem Karl-Richard Frey (+100 kg.) seinen Kampf souverän gewann, stand es 4:6 und im JUDOTEAM-Lager war man sich sicher dass die Remscheider Routiniers nun die nötigen weiteren Siege bringen würden um zumindest noch ein Unentschieden zu erkämpfen, doch es kam ganz anders. Alexander Wieczerzak verlor nach nur 19 Sekunden, Shamil Borchashwili wurde wegen eines Regelverstoßes disqualifiziert und Jasper Lefevere ging in seinem zweiten Duell gegen Meyer zwar in Führung, konnte diese aber nicht halten und verlor abermals. Das Dennis Mauer in der für ihn ungewohnten Gesichtsklasse -100 kg. gegen Ungarns Toptalent Zsombor Veg unterlag, war damit am Ende nicht mehr mehr ausschlaggebend.
Manager Cedric Pick: „Unsere Glückwünsche gehen nach Spremberg. Sie waren heute schlichtweg besser. So einfach ist das. Es gab im Vorfeld leider bereits Schwierigkeiten bei uns. Einige unserer Athleten konnten nicht wie geplant am Vortag anreisen, da aufgrund eines Unwetters viele Flieger nach Berlin ausfielen. So kam unsere halbe Mannschaft erst kurz vor Kampfbeginn in der Halle an. Das ist natürlich alles andere als optimal. Das lassen wir aber nicht als Ausrede gelten und das ändert nichts daran dass Spremberg heute verdient gewonnen hat. Wir werden unsere Schlüsse aus dem was heute passiert ist ziehen und bereiten uns jetzt gewissenhaft auf unsere nächste Aufgabe vor.“.
Weiter geht’s am 09.09. Als Tabellenvierter tritt das JUDOTEAM dann um 19.00 Uhr beim Fünften, der SUA Witten-Annen an.